Am 22. November 2024 feiert der ehemalige Tennisprofi seinen 57. Geburtstag. Geboren wurde er 1967 in Leimen, einer kleinen Stadt in Baden-Württemberg. Sein Leben hat seitdem viele Stationen durchlaufen – vom sportlichen Erfolg bis zu privaten Veränderungen.
Heute lebt der Sportler vorwiegend in Mailand und Portofino. Privat steht er vor neuen Kapiteln: Im Mai 2024 verlobte er sich mit Lilian de Carvalho Monteiro. Die Hochzeit ist für September 2024 geplant, und im Juni 2025 wird er erneut Vater.
Der 22. November 1967 markiert nicht nur seinen Geburtstag, sondern auch den Beginn einer bemerkenswerten Karriere. Mehr über seinen Werdegang findet sich in der Wikipedia-Biografie.
Schlüsselerkenntnisse
- 57. Geburtstag am 22. November 2024
- Geboren 1967 in Leimen, Baden-Württemberg
- Aktuelle Wohnorte: Mailand und Portofino
- Verlobung mit Lilian de Carvalho Monteiro (Mai 2024)
- Geplante Hochzeit im September 2024
- Vaterschaftsankündigung für Juni 2025
Boris Beckers Geburtstag und Vermächtnis
Die Geburt eines Tennisstars in Leimen legte den Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere. Am 22. November 1967 kam der spätere Sportler zur Welt – geprägt durch ein Elternhaus, das Tennis lebte.
22. November 1967: Geburt eines Tennis-Phänomens
Elvira Pisch und Karl-Heinz Becker, beide Tennisenthusiasten, förderten ihr Kind früh. Der Vater, Architekt, baute sogar einen Tennisplatz im Garten. Mit 16 verließ der junge Athlet das Helmholtz-Gymnasium Heidelberg, um Profi zu werden.
Vom Wunderkind zur deutschen Sportikone
Ab 1978 unterstützte der Deutsche Tennis Bund (DTB) mit 1,3 Mio. DM. Der TC Blau-Weiß Leimen wurde zur Trainingsstätte. 1985 folgte der Junioren-Weltmeistertitel – ein Karriere-Sprungbrett.
| Meilenstein | Jahr | Bedeutung |
|---|---|---|
| DTB-Förderung | 1978 | Finanzielle Grundlage |
| Junioren-WM | 1985 | Internationaler Durchbruch |
| Schulabbruch | 1983 | Fokus auf Profisport |
Boris Beckers frühe Jahre und Aufstieg
Mit sieben Jahren hielt er erstmals einen Schläger in der Hand. Was als Freizeitbeschäftigung begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft, die sein Leben prägte. Unterstützt durch seinen Vater, der selbst Tennis begeistert war, legte er den Grundstein für eine außergewöhnliche Laufbahn.
Kindheit in Leimen und erste Schläge
Der TC Blau-Weiß Leimen wurde sein zweites Zuhause. Hier trainierte er ab 1974 unter Boris Breskvar, der ihm die technischen Grundlagen beibrachte. Der Vater baute sogar einen Platz im Garten, um das Training zu intensivieren.
Bereits mit zwölf gewann er erste regionale Turniere. Sein Talent war unübersehbar, und der Deutsche Tennis Bund förderte ihn früh. 1982 folgte der Doppelsieg beim Orange Bowl, ein erster internationaler Erfolg.
Entscheidung für den Profisport mit 16
Mit 16 stand die Wahl zwischen Schule und Karriere. Der junge Spieler entschied sich für den Sport und verließ das Gymnasium. Trainer Günther Bosch begleitete ihn ab 1984 und formte seinen Angriffsstil.
Die erste Wimbledon-Teilnahme 1984 zeigte sein Potenzial. Zwar schied er in der dritten Runde aus, doch die Erfahrung war prägend. Ein Jahr später holte er seinen ersten Grand-Prix-Titel im Queen’s Club.
Junioren-Weltmeister 1985
Der Höhepunkt seiner Juniorenzeit war der Weltmeistertitel 1985. Diesen Erfolg nutzte er als Sprungbrett für die Profi-Karriere. Sein aggressives Spiel und die starke Vorhand machten ihn schnell bekannt.
- Technische Ausbildung: Breskvar (1974–1984)
- Internationale Erfolge: Orange Bowl 1982
- Frühe Grand-Slam-Teilnahmen: Wimbledon 1984
Die legendäre Tenniskarriere von Boris Becker
Mit nur 17 Jahren schrieb er Sportgeschichte und brach alle Erwartungen. Seine Erfolge prägten eine ganze Ära des Tennis und inspirierten Millionen.
Wimbledon 1985: Der jüngste Sieger aller Zeiten
Juli 1985 markierte einen historischen Moment. Als erster ungesetzter Spieler und jüngster Champion gewann er das Turnier. Der Sieg gegen Kevin Curren (6:3, 6:7, 7:6, 6:4) machte ihn über Nacht zum Star.
Sein aggressives Serve-and-Volley-Spiel revolutionierte den Sport. Medien tauften ihn „Boom Boom“ – ein Spitzname, der blieb.
Grand-Slam-Erfolge: 6 Titel und historische Momente
Insgesamt gewann er sechs Grand-Slam-Turniere. Drei davon in Wimbledon (1985, 1986, 1989), zwei bei der australian open (1991, 1996) und einen US Open (1989).
Seine Duelle mit stefan edberg wurden legendär. Dreimal trafen sie im Wimbledon-Finale aufeinander (1988, 1990, 1991). Edberg gewann zweimal, doch die Matches gingen in die Geschichte ein.
| Turnier | Jahr | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|
| Wimbledon | 1985 | Kevin Curren | 3-1 Sätze |
| australian open | 1991 | Ivan Lendl | 3-1 Sätze |
| US Open | 1989 | stefan edberg | 3-0 Sätze |
Olympisches Gold 1992 mit Michael Stich
Barcelona 1992 krönte seine Karriere. Im Doppel mit Michael Stich besiegten sie das südafrikanische Duo Ferreira/Stafford (6:4, 6:3, 6:3). Es blieb der einzige olympische Tennis-Titel für Deutschland.
Der Sieg symbolisierte auch die Einheit des wiedervereinigten Deutschlands. Beide Spieler kamen aus unterschiedlichen Teilen des Landes.
Karriereende 1999 und Bilanz
Nach 15 Profijahren beendete er 1999 seine Laufbahn. Seine Bilanz:
- 49 Einzel- und 15 Doppeltitel
- 12 Wochen als Weltranglistenerster
- Über 25 Millionen USD Preisgeld
Sein letztes Match bestritt er im April 1999 – zeitgleich mit Steffi Graf. Ein symbolischer Abschied zweier deutscher Tennisikonen.
Trainer- und Botschafterrolle nach der aktiven Karriere
Nach dem Karriereende 1999 begann eine neue Phase im Leben des Tennisstars. Als Trainer und Botschafter prägte er weiterhin die Sportwelt. Seine Expertise wurde sowohl im Einzelcoaching als auch in strukturellen Aufgaben gefragt.
Coaching von Novak Đoković (2013–2016)
Von 2013 bis 2016 arbeitete er als Trainer für Novak Đoković. Unter seiner Anleitung gewann der Serbe sechs Grand-Slam-Titel. Die Zusammenarbeit konzentrierte sich auf mentale Stärke und Turnierstrategien.
Sein Ansatz: „Grand Slams sind die ultimative Herausforderung.“ Diese Philosophie half Đoković, seine Dominanz zu festigen. Die erfolgreiche Partnerschaft endete 2016 im beiderseitigen Einvernehmen.
Position beim Deutschen Tennis Bund
Von 2017 bis 2020 übernahm er eine Schlüsselrolle als Botschafter des DTB. Er förderte den Nachwuchs und modernisierte Trainingskonzepte. Seine Arbeit half, Talente wie Alexander Zverev zu unterstützen.
Ein Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Infrastruktur. Jugendliche sollten bessere Chancen erhalten als in seiner eigenen Anfangszeit.
Aktuelle Tätigkeit als Eurosport-Experte
Seit 2017 analysiert er Grand-Slam-Turniere für Eurosport. Als Trainer-Experte bietet er tiefe Einblicke in Spielstrategien. Sein Vertrag lief 2023 aus, doch bleibt er dem Sender verbunden.
Ein kurzes Engagement als Trainer für Holger Rune (2023–2024) scheiterte an unterschiedlichen Vorstellungen. Dennoch bleibt er eine prägende Stimme im Tennis.
Privatleben: Ehen, Kinder und öffentliche Affären
Das Privatleben des Tennisspielers war ebenso bewegt wie seine Karriere. Medienwirksame Beziehungen und juristische Auseinandersetzungen prägten seine Biografie.
Familie mit Barbara Feltus
1993 heiratete er das Model Barbara Feltus. Die Ehe hielt bis 2001 und brachte zwei Söhne hervor. Die Scheidung kostete ihn 15 Mio. € – eine der teuersten in Deutschland.
Ein paar Jahre später versöhnten sie sich kurzzeitig. Doch 2009 folgte die endgültige Trennung. Feltus erhielt das Sorgerecht für die Kinder.
Affäre mit Angela Ermakova
2000 sorgte eine Affäre mit Angela Ermakova für Schlagzeilen. Aus der Verbindung ging Tochter Anna hervor. Ein Gericht bestätigte 2001 die Vaterschaft.
Der Sportler zahlte 6 Mio. € als Einmalbetrag. Später kritisierte er die mediale Darstellung der Affäre als „überzogen“.
Aktuelle Verlobung
Seit Mai 2024 ist er mit Lilian de Carvalho Monteiro verlobt. Die Hochzeit ist für September 2024 geplant. Monteiro ist Tochter eines são-toméischen Ministers.
Das paar erwartet im Juni 2025 ein Kind. Damit wird der ehemalige Spieler zum vierten Mal Vater.
- Ehen: 1993–2001 (Feltus), 2009–2023 (zweite Ehe mit Feltus)
- Sohn Noah (geb. 1994) und Elias (geb. 1999)
- Tochter Anna (geb. 2000) aus der Ermakova-Affäre
- Juristische Streits um Unterhalt und Sorgerecht
Medienpräsenz und öffentliches Image
Die öffentliche Wahrnehmung des Sportlers schwankte zwischen Bewunderung und Kritik. Seine Rolle in den Medien reichte vom gefeierten Champion bis zum umstrittenen Privatmann. Diese Dualität prägte sein Image nach der Karriere.
Talkshows und Moderationstätigkeiten
Als Kommentator bei BBC und Eurosport analysierte er Spiele mit Fachwissen. Seine markante Stimme wurde zum Markenzeichen. Gescheiterte Projekte wie „Becker 1:1“ (2004) zeigten jedoch die Herausforderungen als Moderator.
Autobiografien und öffentliche Selbstreflexion
Zwei Buch-Veröffentlichungen dokumentierten sein Leben:
- „Augenblick, verweile doch“ (2003) mit F.J. Wagner – eine literarische Aufarbeitung.
- „Das Leben ist kein Spiel“ (2013) mit Christian Schommers – Fokus auf private Krisen.
Die Werke stellten dieFragenach dem Preis des Ruhms.
Der „Nationalheld“ und sein Dämon
Früher Ruhm brachte psychische Belastungen. Die Medien stilisierten ihn zum Helden, skandalisierten aber auch Fehltritte. Aktuell reflektiert er in Podcasts über diese Zeit – ein Balanceakt zwischen Image und Realität.
| Projekt | Jahr | Bemerkung |
|---|---|---|
| BBC-Kommentator | 2002–heute | Analysen zu Grand Slams |
| Buch „Das Leben ist kein Spiel“ | 2013 | Krisenbewältigung |
Juristische Probleme und Steueraffären
Steueraffären prägten die Nachkarriere des Tennisprofis. Neben sportlichen Triumphen sorgten finanzielle Verfehlungen für Schlagzeilen. Zwei große Verfahren – in Deutschland und Großbritannien – hatten weitreichende Folgen.
Verurteilung wegen Steuerhinterziehung 2002
Der Münchner Prozess 2002 endete mit einer Bewährungsstrafe. Das Gericht sah eine Steuerhinterziehung von 3,3 Mio. DM als erwiesen an. Die Strafe: zwei Jahre Bewährung plus 300.000 € Geldbuße.
Hintergrund waren nicht deklarierte Einnahmen zwischen 1991 und 1993. Der Sportler berief sich auf Beraterfehler. „Ein schwerer Fehler“, räumte er später ein. Weitere prominente Fälle zeigt diese Übersicht.
Insolvenzverfahren und britische Haftstrafe
2022 folgte ein weiterer Tiefpunkt: Eine Londoner Richterin verurteilte ihn zu 2,5 Jahren Haft. Der Vorwurf: Verschleierung von 2,5 Mio. £ während eines Insolvenzverfahrens.
Die Strafe wurde nach 7,5 Monaten zur Bewährung ausgesetzt. Gründe waren kooperatives Verhalten und Resozialisierungsaussichten. Die britische Justiz geht bei Insolvenzdelikten strenger vor als die deutsche.
- Finanzielle Folgen: Neben Strafzahlungen verloren Sponsoren das Vertrauen.
- Berufsverbote: Nach der Haft gab es Einschränkungen in der Medienarbeit.
- Unterschiede: Deutsche Verfahren fokussieren Geldstrafen, britische auf Freiheitsentzug.
Die Haftzeit: Beckers Erfahrungen im Gefängnis
2022 begann ein Kapitel, das niemand erwartet hatte. Die Verurteilung in London führte zu einer Haftstrafe, die das Leben des Sportlers nachhaltig veränderte. Zwei Anstalten prägten diese Zeit: Wandsworth und Huntercombe.
Bedingungen in Wandsworth und Huntercombe
Der Hochsicherheitstrakt Wandsworth war überbelegt. Hygienemängel und beengte Verhältnisse bestimmten den Alltag. Nach drei Monaten erfolgte die Verlegung nach Huntercombe mit offenerem Vollzug.
Unterschiede im Vergleich:
- Wandsworth: Strenge Isolation, 23-Stunden-Zelleneinschluss
- Huntercombe: Arbeitsprogramme, begrenzter Kontakt nach außen
Psychologische Auswirkungen
Schlafstörungen und Vertrauensverlust wurden dokumentiert. Die Zeit hinter Gittern löste posttraumatische Belastungsstörungen aus. „Man verliert das Gefühl für Normalität“, reflektierte er später.
Bewältigungsstrategien:
- Tägliches Training in der Zelle
- Briefwechsel mit Familie
- Meditation zur Stressreduktion
Rückblick und Verarbeitung
Nach 231 Tagen endete die Haft im Dezember 2022. Die Erfahrung prägte seine Sicht auf Freiheit und Verantwortung. In Interviews betonte er die Bedeutung von Resozialisierung.
Öffentliche Aufarbeitung folgte via:
- Autobiografische Notizen
- Podcast-Gespräche über Justizsysteme
- Kampagnen für Gefängnisreformen
Geschäftliche Unternehmungen und Vermarktung
Die geschäftlichen Aktivitäten des Sportlers waren ebenso vielfältig wie seine sportliche Karriere. Von Werbeverträgen bis zu eigenen Unternehmen spannte sich sein Engagement. Dabei wechselten sich Erfolge und Rückschläge ab.
Werbekampagnen und Markenbotschaften
Bereits in den 1990ern wurde er zum gefragten Werbegesicht. Die AOL-Kampagne 1999 mit dem Slogan „Bin ich schon drin?“ ging in die Popkultur ein. Verträge mit Puma und Mercedes folgten.
Als teamchef der deutschen Davis-Cup-Mannschaft (2017–2020) nutzte er seine Markenpower. Pokerstars engagierte ihn später als Botschafter. Diese Partnerschaft endete jedoch nach juristischen Problemen.
Gescheiterte Geschäftsprojekte
Nicht alle Unternehmungen verliefen erfolgreich. Die New Food AG scheiterte 2001 mit innovativen Lebensmittelkonzepten. Ein paar Jahre später folgte die Sportgate-Insolvenz.
Gründe für die Misserfolge:
- Zu starke Expansion bei New Food
- Mangelnde Branchenerfahrung bei Sportgate
- Rechtliche Verwicklungen um geld
Aktuelle geschäftliche Engagements
Seit 2022 konzentriert er sich auf stabile Investments. Die Beteiligung an der Völkl Tennis GmbH sichert Einnahmen. Immobilien in Europa und Luxusgüter runden das Portfolio ab.
Als Markenbotschafter arbeitet er selektiver. Ein paar Premium-Partnerschaften blieben trotz Haftstrafe bestehen. Die Strategie: Qualität vor Quantität.
| Unternehmen | Rolle | Finanzielle Ergebnisse |
|---|---|---|
| Völkl Tennis | Minderheitsgesellschafter | Stabile Dividenden |
| Immobilienfonds | Investor | 5–7% Rendite p.a. |
| Luxusuhren | teamchef Berater | Provisionen |
Boris Becker als Poker-Spieler
Strategisches Denken half ihm nicht nur im Tennis, sondern auch beim Poker. Die Fähigkeit, Gegner zu lesen und Druck auszuüben, erwies sich als übertragbare Kompetenz. Ab 2007 widmete er sich dem professionellen Kartensport.
Professionelle Poker-Karriere
Als Werbeträger für PokerStars (2007–2013) brachte er sein Wettkampf-Know-how ein. Der Vertrag mit Partypoker (2016–2019) festigte seine Position in der Szene. Insgesamt gewann er 111.416 $ bei Live-Turnieren.
Sein Ansatz: „Poker ist wie Tennis – man analysiert Schwachstellen und nutzt Momentum.“ Diese Philosophie zeigte Erfolge beim World Poker Tour (WPT) und European Poker Tour (EPT). Ein paar Male erreichte er die Finaltische.
Turniererfolge und Online-Aktivitäten
Die Statistik zeigt 23 Geldplatzierungen bei Live-Events. Online spielte er unter Pseudonymen, was 2019 zu Kontroversen führte. Experten sehen Parallelen zwischen seiner risikoreichen Spiel-Strategie und finanziellen Problemen.
Aktuell distanziert er sich vom Profipoker. Gründe:
- Zeitintensität im Konflikt mit Medienjobs
- Negative Publicity nach juristischen Schwierigkeiten
- Fokus auf stabile Investments
| Turnier | Jahr | Platzierung | Gewinn ($) |
|---|---|---|---|
| WPT Berlin | 2009 | 15. | 24,482 |
| EPT Monte Carlo | 2011 | 7. | 43,750 |
| Partypoker Live | 2018 | 3. | 18,200 |
Ein paar Jahre prägte er die Pokerszene – doch wie im Tennis setzte er klare Schlusspunkte. Heute nutzt er die Erfahrungen nur noch für gelegentliche Charity-Events.
Auszeichnungen und Ehrungen
Internationale Auszeichnungen dokumentieren die außergewöhnliche Laufbahn des Athleten. Von nationalen Titeln bis zu globalen Ehrungen spiegeln diese Würdigungen den historischen Stellenwert seiner Karriere wider.
Vierfache Ehrung als Sportler des Jahres
Die Sportler-des-Jahres-Wahlen zwischen 1985 und 1990 zeigten die Dominanz des Tennisspielers:
- 1985: Erster Sieg nach dem Wimbledon-Triumph
- 1986: Wiederwahl für die Titelverteidigung
- 1989: Auszeichnung für das Comeback
- 1990: Letzte Krönung nach Australian-Open-Sieg
Damit gehört er zu den vierfachen Gewinnern dieser Auszeichnung – eine Seltenheit in der deutschen Sportgeschichte.
Laureus World Sports Awards
2013 erhielt der Sportler den Laureus World Sports Comeback Award. Die Jury würdigte damit sein Engagement als Davis-Cup-Kapitän und Kommentator. Die Laureus World Sports Academy betonte seine Vorbildfunktion für junge Athleten.
Historische Einordnung und Hall of Fame
Die Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame 2003 bestätigte den legendären Status. Experten ordnen ihn unter die Top 10 der erfolgreichsten männlichen Spieler des 20. Jahrhunderts ein.
| Vergleichskriterium | Position | Zeitgenossen |
|---|---|---|
| Grand-Slam-Titel | 12. | Hinter Edberg (6), vor Wilander (7) |
| Weltranglisten-Wochen | Top 10 | Ära McEnroe/Lendl |
| Kultstatus | 1. | Deutschland |
Gedenkveranstaltungen wie das „Becker & Friends“ Charity-Turnier halten das Erbe lebendig. Die Kombination aus sportlichen und sozialen Verdiensten macht die Karriere bis heute einzigartig.
Fazit: Boris Beckers komplexes Vermächtnis
Die biografie des Athleten spiegelt ein Wechselbad zwischen Triumph und Krise wider. Vom 17-jährigen Wimbledon-Sieger zum umstrittenen Privatmann – seine Karriere polarisierte.
Sechs Grand-Slam-Titel und olympisches Gold stehen juristischen Problemen gegenüber. Die Öffentlichkeit sah ihn als „deutsches Eigentum“, doch die biografie zeigt auch menschliche Schwächen.
Heute prägt er als TV-Experte die Tennisberichterstattung. Privat startet er mit Verlobung und Vaterschaft in ein neues Kapitel. Die kind-liche Unbekümmertheit des einstigen Wunderkinds wich reflektierter Lebenserfahrung.
Historisch bleibt sein Einfluss unbestritten. Die biografie verbindet sportliche Größe mit der kind-haften Suche nach Normalität – ein Vermächtnis zwischen Licht und Schatten.






